Einige Feiertage wie zum Beispiel Weihnachten fallen jedes Jahr auf unterschiedliche Wochentage. Damit variiert auch die Zahl der Arbeitstage von Jahr zu Jahr. 2024 sind es 248,8 Arbeitstage im Durchschnitt über alle Bundesländer mit ihren unterschiedlichen Feiertagsregelungen. Das sind 0,6 Arbeitstage weniger als im Vorjahr – obwohl 2024 aufgrund des Schaltjahres auch am 29. Februar gearbeitet wird. Langfristig liegt die Anzahl an Arbeitstagen in diesem Jahr im Mittelfeld.
Das Statistische Bundesamt gibt als Faustregel an, dass ein zusätzlicher Arbeitstag ungefähr mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,1 Prozentpunkt verbunden ist. Für den Wirtschaftsstandort Deutschland, der aktuell mit hohen Energiepreisen, Lieferkettenproblemen und Fachkräftemangel zu kämpfen hat, sind weniger Arbeitstage daher keine gute Nachricht. Viele Beschäftigte dürften sich über mehr freie Tage jedoch freuen.
Nicht erst seit der im Februar angelaufenen Pilotstudie zur Vier-Tage-Woche in Deutschland wird aktuell viel über Arbeitszeitanforderungen und -wünsche diskutiert. Der Rat der Arbeitswelt ging in seinem Zukunftsforum am 1. Februar am ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim unter anderem der Frage nach, welche Potenziale und Herausforderungen jeweils aus Sicht von Beschäftigten und Arbeitgebern sowie gesamtwirtschaftlich mit einem Vier-Tage-Woche-Modell verbunden wären.
Mehr über den Wandel von Arbeitszeit und Arbeitsort finden Sie auf der Themenseite des Arbeitswelt-Portals.
Die Daten zur Anzahl der Arbeitstage stammen aus der Fachserie 18 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“, Reihe 1.1 „Erste Jahresergebnisse“, Tabelle 4 und wurden vom Statistischen Bundesamt in einer Pressemitteilung am 6. Februar 2024 veröffentlicht.