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Illustration Formen Weiterbildung

Formen der Weiterbildung

Es gibt viele unterschiedliche Wege, sich für neue berufliche Aufgaben zu qualifizieren. Unser Lexikon nennt die wichtigsten.

Formal, non-formal oder informell: Wir erklären die wichtigsten Formen der Weiterbildung, ihre Unterschiede und Beispiele dazu in unserem Lexikon.

  • Sogenannte formale Weiterbildungen führen zu einem zertifizierten oder anderweitig anerkannten Abschluss. Daher erfolgen sie über einen längeren Zeitraum. Anbieter sind u. a. Institutionen des nationalen Bildungssystems oder Anbieter in Trägerschaft von Kammern und Berufsverbänden. Eine Formale Weiterbildung  kann auf die bisherige Ausbildung aufbauen (beispielweise eine Meisterausbildung) oder eine berufliche Neuorientierung bedeuten.

    Beispiele: Umschulung  zur/zum Elektroniker/-in, Anpassungsqualifizierung für Pfleger/-innen, geregelte Aufstiegsfortbildungen zur/zum staatlich geprüften Wirtschaftsfachwirt/-in

  • Auch non-formale Weiterbildungen wie kürzere Seminare oder Lehrgänge, häufig direkt im Betrieb umgesetzt, tragen zum Erwerb von Qualifikationen bei. Sie gehören zu den Weiterbildungen, an denen 2018 in Deutschland die meisten Beschäftigten teilnahmen und werden häufig direkt im Betrieb umgesetzt. Insbesondere in größeren Betrieben werden vergleichsweise häufiger interne Kurse, Lehrgänge oder Seminare gefördert. Offen ist bei diesen Formaten ohne formalen, staatlich anerkannten Nachweis meist, wie die erworbenen Qualifikationen von Dritten anerkannt werden. Non-formale Weiterbildungen finden meist außerhalb des formalen Bildungssystems statt, aber auch bspw. Hochschulen und berufliche Schulen bieten non-formale Weiterbildungen an.

    Beispiele: Kurse, Seminare, Konferenzen, Fernstudien, Privatunterricht, geplantes Training und Schulungen am Arbeitsplatz, z. B. mit Vorgesetzten als Tutoren.

  • Informelles Lernen  läuft über nicht-institutionalisierte Formen des Lernens. Das Lernen ist also nicht über eine Bildungseinrichtung oder einen festen Rahmen organisiert. Informelles Lernen  kann fast überall stattfinden, z. B. im Austausch mit der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz.

    Beispiele: Lernen am Arbeitsplatz bei akuten Fragestellungen („Training on the job“), Lesen von Fachliteratur, Lernaktivitäten in einem Lernzirkel, mit einem Coach, Experten o. ä.

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