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Monotonie bei der Arbeit

Eine abwechslungsreiche Arbeit ist für viele Beschäftigte wichtig – doch für wie viele Erwerbstätige  wiederholen sich alle Einzelheiten von Arbeitsabläufen häufig? Erkenntnisse liefern Daten aus der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung. Wie unterschiedlich die Monotonie bei der Arbeit je nach Branche, Qualifikationsniveau oder Geschlecht ausfällt, erfahren Sie hier.

  • Die Daten zeigen, wie sich die wahrgenommene Monotonie bei der eigenen Tätigkeit im Zeitverlauf entwickelt hat. Die Befragten sollten hierbei einschätzen, ob sich ein und derselbe Arbeitsgang häufig, manchmal, selten oder nie bis in alle Einzelheiten wiederholt. Die Antworten können Sie sich für alle Befragten insgesamt anzeigen lassen. Außerdem können Sie Gruppen von Befragten auswählen und die Ergebnisse für diese Gruppen auswerten. Dafür können Sie unterscheiden zwischen

    • der Branche und Betriebsgröße des Arbeitgebers,
    • dem benötigten Qualifikationsniveau für die aktuelle Stelle,
    • dem Alter und Geschlecht der befragten Personen.

    Die Monotonie stellt einen inhaltlich relevanten Teilaspekt im Rahmen zweier übergeordneter Fragestellungen dar:

    1. Wie verändern sich Arbeitsanforderungen im technologischen Wandel? Diese Fragestellung wird zudem durch die Indikatoren „Entwicklung der fachlichen Anforderungen“, „Arbeitsintensität“, „Multitasking“ und „Störungen bei der Arbeit“ abgebildet.
    2. Wie entwickeln sich die (subjektiv wahrgenommenen) psychischen Arbeitsanforderungen in Deutschland? Dieser Frage liegen zusätzlich zu dem vorliegenden Indikator und den oben genannten Indikatoren, diverse weitere Indikatoren aus den Themenfeldern „Arbeitsbedingungen“ und „Sicherheit und Gesundheit“ zugrunde.
  • Die Daten basieren auf den BIBB/ BAuA-Erwerbstätigenbefragungen der Jahre 2006, 2012 und 2018. Alle sechs Jahre werden dafür in einer repräsentativen Telefonbefragung etwa 20.000 Erwerbstätige befragt (vgl. BIBB 2020). 2018 wurden erstmalig auch Mobilfunknummern für die Befragung kontaktiert (vgl. Rohrbach-Schmidt/ Hall 2020), um sicher zu stellen, dass alle Gruppen von Erwerbstätigen angemessen berücksichtigt werden.

    Weitere Informationen und Materialien zu der BIBB-/ BAuA-Erwerbstätigenbefragung (z.B. Fragebögen, Methodenberichte etc.) finden Sie hier: Website der BB-ETB.

    • Als Erwerbstätige gelten in der BIBB/ BAuA-Befragung Personen ab 15 Jahren mit einer regelmäßigen Wochenarbeitszeit von mindestens 10 Stunden (vgl. BIBB 2020).
    • Die ausgegebenen Ergebnisse beinhalten nur die Antworten von abhängig beschäftigten Befragten.
    • Befragte, die keine Angabe zur Monotonie bei der eigenen Tätigkeit gemacht haben, sind nicht in die Auswertung einbezogen.
    • Prozentwerte können nur dann ausgegeben werden, wenn für mindestens 30 Befragte die entsprechende Antwort vorliegt. Deshalb sind die Antwortoptionen „selten“ und „nie“ zu einer Kategorie zusammengefasst.
    • Ebenfalls können Prozentwerte nur dann ausgegeben, wenn für eine Gruppe mit einer bestimmten Merkmalskombination mindestens 30 Antworten vorliegen. Deshalb sind einige der Kategorien für die Auswahl von Befragtengruppen zusammengefasst. Die konkrete Auswahl von Merkmalen und Kategorien kann sich je nach verfügbaren Antworten zu den Auswahlmöglichkeiten bei anderen Kennzahlen unterscheiden.
    • Die BIBB/ BAuA-Erwerbstätigenbefragung befragt nicht wiederholt die gleichen, sondern jeweils unterschiedliche Personen im Zeitverlauf (vgl. z.B. Rohrbach-Schmidt/ Hall 2020). Deswegen können die Befragungsergebnisse der einzelnen Jahre nicht direkt miteinander verglichen werden. Die Befragten der einzelnen Erhebungsjahre bilden jedoch als Gruppe die Erwerbstätigen in Deutschland in ihren verschiedenen Merkmalen weitestgehend ab. Die Entwicklung zwischen den Befragungszeitpunkten kann deshalb als übergreifender Trend für die Erwerbstätigen interpretiert werden.

    Diese und weitere Informationen zu den vorliegenden Daten finden Sie im dazugehörigen Metadatenblatt.

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